Sturmmöwe

21. Oktober 2016 at 23:32

Mein Dreieckstuch Sturmmöwe sieht auf den ersten Blick aus, als wäre es aus der Mitte heraus in der Runde gestrickt – tatsächlich wird es aber ganz entspannt in Reihen hin und her gestrickt: Rechte Maschen, ahoi!

 

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Das Tuch bringt jedes handgefärbte Multi-Color-Garn richtig schön zum Leuchten – ganz unabhängig davon, mit welcher Technik es gefärbt wurde. Beim abschließenden I-Cord-Rand kann das bunte Garn noch einmal zeigen, welche tollen Farben es hat.

 

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Die spezielle Form, die mich an eine fliegende Möwe erinnert, sorgt dafür, dass sich das Tuch besonders gut um den Hals schlingen lässt und dort gut sitzt. Die Größe und das kraus rechts verstrickte, etwas dickere Garn tragen zusätzlich dazu bei, dass mir die stürmische Jahreszeit nichts anhaben kann!

 

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Gestrickt habe ich das Tuch aus 2 Strängen Miss Babs Keira in den Farben Zombie Prom und Oyster. Weitere Informationen gibt es auf meiner ravelry-Seite. Viel Freude beim Stricken!

… und es weihnachtet sehr: Warum es hier still war und was kommt

24. Dezember 2015 at 16:58

Gestern Abend, auf der Fahrt nach Hause zu meiner Familie, habe ich an euch gedacht und daran, wie lange ich auf meinem Blog schon nichts mehr geschrieben habe. Wie viel es zu tun gab im letzten Jahr und wie wenig ich gestrickt habe. Als es dann nach selbstgebackenen Elisenlebkuchen und Tee duftete, kehrte sie endlich ein, die langersehnte Ruhe. Und mir ist klargeworden: Ich war ganz schön lange nicht da.

 

August

 

Manchmal wird mir gesagt, dass mein Blog ein entspannter Ort ist, dessen Besuch ein bisschen an Alltagsurlaub denken lässt – das ist für mich das allerschönste Kompliment! Und genauso soll es hier sein, schön soll es sein, nicht laut und hektisch wie Welt um uns herum, sondern voller Harmonie und Inspiration. Hier ist kein Platz für negative Gedanken und „was alles unbedingt noch gemacht werden muss und zwar sofort“. Aus diesem Grund bin ich einfach mal abgetaucht, weil ich die Wochen und Monate, durch die ich nur so gehetzt bin, nicht teilen wollte, und die wenigen ruhigen Momente brauchte, um den Kopf ein bisschen freizubekommen. Gerade freue ich mich sehr, über die Feiertage diese Ruhe auch wirklich zu finden, einfach mal wieder drauflos zu schreiben und euch von mir zu erzählen.

 

In den letzten Tagen hieß es immer wieder, es sei viel zu warm, um richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen. Und ich habe an den Winter vor ein paar Jahren gedacht, als es so viel Schnee und Eis gab, dass die Straßen auf unserer Insel, auf der ich aufgewachsen bin und wo meine Familie wohnt, nicht mehr befahrbar waren.

 

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Ich finde nichtweiße Weihnachten in diesem Jahr schön und freue mich darauf, dass die Strandspaziergänge in den nächsten Tagen nicht ganz so eisig sein werden wie sonst. Und nächstes Jahr, ja, da hoffe ich dann auch wieder auf Schnee.

 

Zum Schluss noch eine kleine Neuigkeit: Über die letzten Monate wurde ich immer wieder gefragt, wann es neue Anleitungen gibt. Ganz bald! In meinen seltenen Ruhepausen sind ein paar Sachen fertig geworden und neue Ideen entstanden. So viel kann ich schon verraten: Es wird bunt!

 

Ich wünsche euch allen ein wunderbares Weihnachtsfest!

Osterei über Bord!

4. April 2015 at 20:25

Auch wenn gerade schönstes Osterwetter ist, ein bisschen Wind ist ja immer. Daran hat der Osterhase wohl nicht gedacht, als er heute übergesetzt hat: Ihm sind durch den Wellengang ein paar Ostereier über Bord gegangen. Ich habe sie am Strand für euch eingesammelt und bei mir versteckt.

Auf meiner Seite gibt es also am Ostersonntag eine Osterüberraschung! Es sind insgesamt fünf Ostereier versteckt – beim Klick auf das richtige Ei öffnet sich die kleine Osterfreude.

Viel Spaß beim Suchen – ich wünsche euch allen ein wunderschönes Osterfest!

 

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Da ich mir wünsche, dass das Suchen allen gleich viel Freude bereitet, möchte ich euch bitten, nicht zu verraten, was es ist und wo ihr es gefunden habt.

Meermoment: Mein März

31. März 2015 at 22:11

Manche sagen, der Blick auf das Meer sei oft gleich: nur Wasser und Himmel, endlos. Ich finde nicht, dass das stimmt. So wie jeder Tag neu und anders ist, ist es auch mit dem Meer. Laut oder leise, Herbst oder Frühling, stehen oder tanzen.

„Das Meer ist alles.“ (Jules Verne)

 

Februar

 

Die Freude über den kommenden Frühling äußert sich bei mir gerade als Begeisterung für viele Farben. In den letzten Tagen habe ich ganz vergnügt an einem Entwurf gestrickt – und zwar aus Wollmeise DK, das es seit einigen Wochen als Sonderaktion auch in Multicolor gibt! Ásta Sóllilja muss noch ein bisschen warten.
Ganz besonders freue ich mich übrigens gerade auf den Frühlingsverkauf bei der Wollmeise in Pfaffenhofen, der direkt im Anschluss an Ostern stattfindet.

Leuchtfeuer

21. März 2015 at 16:01

Für mich sind Leuchttürme ein besonderes Symbol der Heimat, nicht nur, weil ich auf einer Insel aufgewachsen bin: Ihr strahlendes Licht ist schon von Weitem sichtbar und begleitet durch die Dunkelheit. Genau das wünsche ich mir für mein Tuch: Es soll wärmen, beschützen und leuchten, natürlich nicht nur in der Nacht!

 

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Mein Tuch Leuchtfeuer ist ein symmetrisches glatt rechtes Halbkreis-Tuch, das von beiden Seiten gleich hübsch aussieht und trotzdem ganz ohne schwierige Techniken auskommt: Leuchtfeuer wird ohne eine einzige linke Masche ganz einfach in der Runde gestrickt, am Ende werden beide Seiten gemeinsam abgekettet – fertig! Durch die Zunahmen und die Abkettkante liegen beide Seiten gut aufeinander und schützen so besonders vor kaltem Wind und Zugluft. Und sie rollen sich nicht ein! Das einfache aber effektive Streifenmuster erinnert an einen Leuchtturm bei Nacht.

 

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Leuchtfeuer habe ich für die Septemberlieferung der “Knitting Tour 2014”, den Strickclub der amerikanischen Handfärberin Miss Babs, entworfen. Ich wollte den Clubmitgliedern auf unserer virtuellen Reise die Schönheit der norddeutschen Küstenlandschaft näherbringen.

 

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Das von mir verwendete Streifenmuster ist nur als kleine Inspiration zu verstehen: Je nach Laune können Farben, Garne mit unterschiedlicher Struktur und Muster kombiniert werden – viel Freude dabei! Man kann das Tuch übrigens auch prima aus einem Lacestrang (bspw. 300 g Wollmeise Lace) stricken – dann bekommt man ein besonders großes Tuch, das schlicht und elegant wirkt.

Weitere Informationen gibt es auf meiner ravelry-Seite. Viel Freude beim Stricken!

Meermoment: Mein Februar

28. Februar 2015 at 19:57

Ich mag Schnee. Deshalb fand ich es auch schön, dass es am Anfang dieses Monats noch einmal ein bisschen kälter gewesen ist. Jetzt, wo der Frühling kurz bevorsteht, freue ich mich natürlich auch schon auf all die bunten Frühlingsblüher, aber für mich darf es im Februar trotzdem gerne noch einmal ein bisschen schneien.

Das Foto ist an meinem Lieblingsstrand aufgenommen, es liegt Schnee in der Luft.

 

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Immer wenn die Jahreszeiten wechseln, denke ich daran, dass meine Design-Projekte, die ich gerade plane oder an denen ich stricke, nicht den Farben der jeweiligen Jahreszeit entsprechen: Ich habe im Moment ein graues Projekt und ein weiteres graues Projekt auf den Nadeln. Ich weiß auch nicht so genau, wie das passieren konnte. Aber vielleicht ist das auch gar nicht so schlimm, denn beides wird noch ein bisschen Zeit brauchen… Andererseits: Der Frühling bringt immer so viel Inspiration für Buntes – ich glaube, das gerade angefangene muss doch ein bisschen Farbe bekommen!

Ab Mitte März wird übrigens auch mein Tuch Leuchtfeuer, das ich für die Miss Babs Knitting Tour 2014 entworfen habe, freigegeben. Ich freue mich schon darauf, es hier zu zeigen!

Hannahs Sandbank

26. Februar 2015 at 21:34

Handgefärbte Wolle in bunten Farben macht mir sofort gute Laune. Aber wenn ich an eine absolute Lieblingsfarbe denke, dann fällt meine Wahl auf die Farbe „Schwefel“ von der Wollmeise. Daran kann ich mich überhaupt nicht sattsehen. Ich könnte sie wirklich jeden Tag tragen! Vor allem mag ich auch die Kombination mit Grau und Petrol, meinen anderen Lieblingsalltagsfarben, sehr gern.

 

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Wahrscheinlich hat mir die Sandbank, die sich meine Schwester vor ein paar Monaten gestrickt hat, deshalb auch so außerordentlich gut gefallen. Da sie weiß, dass ich die Farbe wunderschön finde und sie wie ein Schießhund darauf aufgepasst hat, musste ich zumindest ein Foto davon machen. Ich finde die Art, sich das Tuch so ganz leger überzuwerfen, sehr schön!

 

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Im Moment überarbeite ich übrigens noch einmal die Anleitung: Ich möchte versuchen, die Zunahmen für die Kante weitgehend zu vereinfachen, damit sich auch wirklich jeder, der die Anleitung strickt, an die Rippenkante herantraut. Ein bisschen dauern wird es allerdings noch, bis ich damit fertig bin.

 

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Auf dem letzten Bild sieht man, dass die Kante wirklich an Rillen im Sand erinnert. Bei Hannahs äußerst gleichmäßigem Strickbild – meins steht leider weit dahinter zurück – gefällt sie mir gleich noch mal so gut!

Wintersonne

12. Februar 2015 at 16:27

Wolle selbst zu färben ist so entspannend. Beim Zusammenrühren der einzelnen Farben kann ich meine Gedanken schweifen lassen und an schöne Dinge denken, die mich inspirieren. Am liebsten mag ich den Moment, wenn ich nach dem Fixieren der Farbe und dem anschließenden Auswaschen meine bunte Wolle zum Trocknen an die Leine hängen kann.

 

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Beim Färben dieser halben Stränge (es sind jeweils 50g-Stränge einer Merino High Twist) hatte ich farbenfrohe Saris vor Augen. Der Regenbogen war eigentlich für ein Designprojekt bestimmt, mit dem ich nach der Fertigstellung nicht ganz zufrieden war, so dass daraus keine fertige Anleitung geworden ist. Manchmal ist das leider so.

Die Reste davon schlummerten schon eine ganze Weile bei mir in einer meiner Wollkisten, aber dafür fand ich sie zu schade. Weil ich im Herbst Lust auf Socken hatte, die Wärme und gute Laune verheißen, habe ich beschlossen, einen Teil der Reste dafür zu verwenden.

 

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Im Kopf hatte ich dabei, dass der Himmel über dem Meer im Winter ganz besonders schöne Farben hat, wenn die Sonne untergeht: von orange über zartrosa und magenta bis tieflila…

Gedauert hat es dann doch, bis alles fertig war: Es gibt zwar Möglichkeiten, die Farben auch ohne Nähen zu verbinden – aber das Verknoten, auch wenn es angeblich bombenfest sein und nie wieder aufgehen soll, verstößt, so empfinde ich das zumindest, dann doch gegen meine Ehre als Strickerin, und die Russian-Join-Methode gefällt mir optisch nicht, so dass es doch wieder auf das mühselige Vernähen hinausgelaufen ist… Genug gejammert – wie schön, dass ich sie jetzt anziehen kann!

 

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Der Blick aus dem Fenster offenbart mir heute, typisch Norddeutschland im Winter, einen grauen, diesigen Tag; ganz anders als der, an dem ich die Fotos gemacht habe. Meine Socken kommen also doch noch dazu, ein bisschen Wärme und gute Laune zu verströmen, bevor der Frühling endlich anbricht.

Ásta Sóllilja Teil 1

5. Februar 2015 at 12:54

Als ich in Kate Davies‘ Buch Yokes Ásta Sóllilja das erste Mal gesehen habe, war ich sofort hin und weg: der perfekte Pullover für warme Frühlingstage, für Lagerfeuerabende am Strand… Ich kann ihn mir so gut an unserer norddeutschen Küste vorstellen und habe mir fest vorgenommen, dass ich es schaffe, ihn bis zum späten Frühling fertigzustricken, damit ich ihn dann wirklich anziehen kann.

 

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Ein kleines Stück habe ich auch schon geschafft. Dadurch, dass meine Maschenprobe anfangs deutlich abwich und ich erst neue Nadeln bestellen und eine neue Maschenprobe machen musste, kam das Ganze nicht so richtig in Schwung. Aber jetzt läuft das Stricken ganz wunderbar vor sich hin. Ich hatte ganz vergessen, wie viel Spaß es mir macht, mit zwei Farben gleichzeitig zu stricken, so lange ist das letzte Mal schon her.

 

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Die Originalfarben habe ich ein bisschen verändert, weil ich das Gefühl hatte, dass zwei davon nicht ganz so gut zu mir passen und bin gespannt, ob meine Farbwahl sich auch für die Passe bewähren wird. Bisher gefällt mir alles sehr.

Meermoment: Mein Januar

31. Januar 2015 at 14:27

In diesem Jahr möchte ich jeden Monat ein Bild zeigen, das ein bisschen von der Stimmung des jeweiligen Monats hier an der Küste erzählt.

Für den Januar ist dies ein „Strandmoment“: Aufgefallen ist mir der Meerkohl bei einem Spaziergang; mir gefiel, wie die getrockneten Beeren von der untergehenden Wintersonne angeleuchtet wurden.

 

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Mein Januar verlief ganz anders, als ich dachte: Ich hatte in meinen Weihnachtsferien einige Projekte fotografiert, die ich im Laufe des Monats zeigen wollte. Manchmal kommen die Dinge einfach ein bisschen anders… Dafür gibt es nächsten Monat also auf jeden Fall ein bisschen was zu sehen.
Zwischen all den Dingen habe ich doch etwas geschafft, über das ich mich sehr freue: Meine Website ist nun zweisprachig. Lange wollte ich das schon angehen – nachdem ich einfach losgelegt habe, war es dann viel einfacher, als ich gedacht hätte! Es ist noch nicht perfekt und auch noch nicht ganz fertig, aber es geht voran. Auch wenn ich im Januar so gut wie keine Zeit zum Stricken hatte, habe ich bei meinem geplanten Kate Davies-Pullover immerhin die untere Musterkante fertiggestellt – mehr dazu im Februar!