Frühlingsreise

9. April 2014 at 16:28

Wie schön das doch wäre: Einfach mal die Sachen packen und ganz woanders wieder aufwachen… Hallo zauberhafter Ort voll von Licht und Inspiration, Zeit und all den Geschichten von Menschen.

 

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Wenn man so etwas wie einen Lieblingsort in einer fremden Stadt haben kann, dann ist das für mich der Parkfriedhof Père Lachaise.

 

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Hier kann man auf einer der vielen Bänke die Stille genießen…

 

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… oder verwundert vor Oscar Wildes Grab innehalten.

 

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Street Art mag ich auch. Hier findet man coole Kleinigkeiten an fast jeder Ecke – wie Space Invaders!

 

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Auch wenn es ein bisschen kitschig ist – das Amélie-Gefühl ist so schön!

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Was Ludwig XIV. und ich gemeinsam haben? Genau: Er fand Schafe auch ziemlich gut.

 

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Alles in allem: Inspirierende Sinneseindrücke, tolles Essen (es gibt wirklich phantastische vegetarische Restaurants, sie sind nur etwas versteckt), viele, viele gelaufene Kilometer und kaum Zeit zum Stricken!

Natürlich war ich auch in ein paar Wollläden – wie könnte es anders sein?!

Bei Lil Weasel gibt es ein sehr kleines Sortiment an handgefärbten Garnen (Malabrigo, Manos del Uruguay…), ansonsten Rowan, Debbie Bliss & co. Ganz besonders hübsch ist, dass die Garne im Laden nicht nach Qualitäten, sondern nach Farben sortiert sind – was natürlich toll aussieht, aber vielleicht nicht ganz so praktisch ist. Außerdem gibt es sehr schöne Stoffe und Knöpfe, und der Laden liegt in einer  Einkaufspassage, in der viel Handgemachtes verkauft wird – die ist auf jeden Fall einen Besuch wert!

Von L’Oisve Thé war ich ziemlich enttäuscht: An sich ist der Laden liebevoll eingerichtet und ein bisschen verwinkelt, was mich sehr anspricht, allerdings so mit Teetischen vollgestellt, dass man sich, wenn man zum Wollekaufen in den Laden kommt, ein bisschen wie ein Eindringling vorkommt. Es gibt eine gute Auswahl an Madelinetosh, Koigu und französischen handgefärbten Garnen. Wermutstropfen: Nachdem ich mir zwei Stränge Tosh Prairie in frühlingshaften Farben herausgesucht hatte, wurde mir mitgeteilt, die Stränge seien „not for sale“. Da frage ich mich: Warum lege ich Wolle in einem Wollladen aus, wenn ich die Stränge gar nicht verkaufen möchte?

Le comptoir ist von außen ein bisschen unscheinbar – innen betritt man (nicht nur optisch) eine Art große Apotheke für Textiles: Man bekommt dort alles zum Flicken, Verzieren, Nähen und Stricken, was man brauchen könnte. Es gibt eine kleine Auswahl an Stoffen und ein ähnliches Garnsortiment wie bei Lil Weasel, allerdings ergänzt um ein paar Habu-Garne. Freundlich und hilfsbereit war die Ladenbesitzerin – und es war das einzige Mal, dass in einem der Läden tatsächlich gestrickt wurde! So einen Laden hätte ich gerne bei mir um die Ecke, weil ich so gerne in Zubehör stöbere und außerdem ständig irgendwelche Kleinigkeiten benötige und diese dann immer im Internet bestellen muss.

Fazit: In Paris gibt es ein paar hübsche kleine Wollläden! Aber keinen fand ich so freundlich, so gemütlich, so atmosphärisch und von der Auswahl her so gut wie die Mercerie in München.

 

I think the pictures speak for themselves, but I would like to share my Paris yarn store experiences with you, of course! Lil Weasel has a small selection of handdyed yarns to offer (Malabrigo, Manos del Uruguay…), apart from that Rowan, Debbie Bliss and so on. I really love that the yarn is sorted by colour and not by quality, which looks absolutely gorgeous but might not be totally convenient. Besides, there are beautiful buttons and fabrics, and the store is part of a small arcade with some small shops selling a lot of DIY stuff – this place is worth seeing! I was quite disappointed by L’Oisive Thé: The shop is nicely done up and full of nooks and crannies, actually, which I like, but it’s so piled up with tea tables that you feel a bit like intruding when only visiting for yarn shopping. There is a good selection of Madelinetosh, Koigu and some special French handdyed yarns. Drop of bitterness: After I had chosen two skeins of Tosh Prairie in spring colours, they told me that those yarns were „not for sale“. Which is why I ask myself: Why do I offer yarn in a shop when I don’t want to sell it?

Le comptoir is a bit unremarkable from the exterior, but it’s like entering a big textile drugstore: You can get all you need for patching, decorating, sewing and knitting, what might be useful. There is a small selection of fabrics and the yarns are very similar to the yarns that are sold at Lil Weasel’s, but they also do sell Habu yarns. The shop owner was very friendly and helpful – this was the first time I noticed someone knitting! I would love to have such a store somewhere next to my house because I love to rummage in accessories! Besides, I always need things that are not available here so I have to buy them on the internet.

Conclusion: There are a few nice yarn stores in Paris! But the friendliest, coziest, most ambient shop with the best assortment of yarn I’ve seen so far is the Mercerie in Munich.